Gustav Adolf

Erbprinz von Schweden

* 22. April 1906 Stockholm

† 26. Januar 1947 b. Kopenhagen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1947

vom 24. Februar 1947

Wirken

Erbprinz Gustav Adolf von Schweden, Herzog von Västerbotten, wurde am 22. April 1906 in Stockholm als Sohn des Kronprinzen Gustav Adolf von Schweden und seiner Gemahlin Margarete, Prinzessin von Großbritannen und Irland (gest. 1. 5. 1920) geboren. Schon während seiner Schulzeit betrieb der junge Prinz alle Arten von Sport und erwarb darin einen so hohen Grad des Könnens, daß er 1936 aktiv an den Olympischen Spielen in Berlin teilnehmen konnte. Unbestrittene Meisterschaft erwarb er sich in dem schwedischen Volkssport, dem Skisport, der ihn im ganzen Lande bekannt machte und ihm den volkstümlichen Beinamen "Der Skiprinz des ganzen Nordens" einbrachte. Da es am schwedischen Hofe Sitte ist, daß jeder Prinz ein Handwerk erlernt, so griff er zwar nicht zur Säge oder zum Meißel, blieb aber der Tradition insofern treu, als er sich zum Filmkamerafachmann ausbilden ließ.

Am 20. Oktober 1932 heiratete der Prinz in Koburg die Prinzessin Sibylla von Sachsen-Koburg und Gotha, eine Tochter des Herzogs Carl Eduard von Sachsen-Koburg und Gotha, der am 14. 11. 1918 die Regierung niederlegte. Die Mutter der Prinzessin, Viktoria Adelheid, ...